Vermeidung von leerstehenden Gebäuden/Parkplätzen
Wie viele leerstehende Gebäude sehen Sie täglich? Wohngebäude, Firmengebäude, Geschäftslokale in Städten, alte Bauernhöfe, …
Sollte es nicht zielführend sein, in erster Linie leerstehende Gebäude umzubauen/neu zu errichten/für Wohnraum oder Geschäftsflächen zu nutzen, bevor wieder zusätzliche Flächen verbaut werden? Ich bin dafür, dass es zukünftig keine leerstehenden Gebäude mehr geben darf. Eine Möglichkeit könnte sein, dass Firmen “Ausgleichsflächen” (alte Gebäude, …) zu Grünland/Parkfläche/Wald umwidmen müssen. Zugleich sollte es aber auch nicht möglich sein, dass Einzelpersonen/Unternehmen alte Gebäude als Wertanlage kaufen und diese verfallen lassen.
Neues Firmengebäude hier, neue Geschäftsflächen dort – und überall werden riesige Flächen für Parkplätze asphaltiert. Hier könnte es ein Ansatz sein, Tiefgaragen oder Parkhäuser zu fördern bzw. vorzuschreiben. Die restliche Fläche kann für Wiesen/Bäume genutzt werden.
Verpflichtende Photovoltaikanlagen
Es werden schöne Wiesen mit Photovoltaikanlagen verbaut – wozu? In OÖ haben wir so viel ungenutzte Dachfläche.
Ich bin für verpflichtende Systeme für erneuerbare Energien z.B. Photovoltaik für alle Firmengebäude, öffentlichen Gebäude und neue Wohnhausanlagen – evtl. in einem weiteren Schritt auch für neue landwirtschaftliche Gebäude und neue Einfamilienhäuser. Somit könnte ein großer Anteil an Energie selbst produziert werden. Zudem sollte die Forschung bei Speichersystemen beschleunigt werden, damit diese Möglichkeiten attraktiv werden und flächendeckend einsetzbar sind.
Förderung der Landwirtschaft
Die oö Landwirtschaft muss realistisch und praxistauglich gefördert werden. Klar, es gibt gewisse Tierhaltungsformen und gewisse Pestizide, die nicht tolerierbar sind. Trotzdem sollte konventionelle Landwirtschaft nicht komplett zur Seite gedrängt werden. Förderungen fließen vorwiegend in BIO. Grundsätzlich sollte die gesamte oö Landwirtschaft gefördert werden, immerhin sind wir davon abhängig. Leider werden die Vorschriften immer praxisferner und untragbar für Landwirte. Zudem sollte es auch innerhalb von Österreich eine preiswerte Alternative zu Bio geben. In den Supermärkten sehen wir täglich viele Menschen, die aus Preisgründen lieber zum Hühnerfleisch aus Slowenien oder zu Erdbeeren aus Spanien greifen, da diese preislich günstiger sind und es zum Teil kaum Alternativen aus Ö gibt. Wenn es hier zu keiner Änderung kommt, wird es immer weniger Personen geben, die in der Landwirtschaft tätig sind und Flächen werden in Besitz von Firmen/Industriellen übergehen. Somit wird die Anzahl der österreichischen Produkte sinken und wir machen uns erst von importierten Waren mit hohem CO2 Ausstoß abhängig. Daher wäre es ein Ansatz, die oö Landwirtschaft zu fördern, unabhängig von bio/konventionell. Wir brauchen unsere Landwirte für unsere Grundversorgung mit österreichischen Lebensmitteln und müssen unsere Landwirte mehr fördern und schätzen. Lieber ein österreichisches konventionelles Produkt, als ein BIO-Produkt aus Südamerika.
Ich freue mich, wenn Klimaförderung praxistauglich, preiswert und realistisch erfolgt.
Einsenderin: Barbara