Dem Artikel von Sigrid Stagl in den OÖN vom 14. März über die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von E-Fuels in PKWs ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Klar und deutlich bringt sie auf den Punkt, was eigentlich alle wissen, aber viele sich möglicherweise nicht aussprechen trauen: Die Wahrscheinlichkeit, dass E-Fuels im Jahr 2035 wirtschaftlich mit batteriebetriebenen Autos konkurrieren können ist verschwindend gering. Und viel wichtiger: es ist mehr als fraglich, ob es E-Fuels überhaupt in ausreichenden Mengen geben wird.
Deshalb kann der Einsatz von E-Fuels in Neuwägen auch nach 2035 getrost erlaubt werden. Allerdings muss rechtlich und technisch sichergestellt werden, dass jeder Missbrauch (also das Betanken mit nicht klimaneutralen Treibstoffen) definitiv ausgeschlossen werden kann.
Diese Regelung würde zweifellos dazu führen, dass ab 2035 kein Auto mit Verbrennungsmotor verkauft werden würde. Wer würde sich ernsthaft ein Auto kaufen, wenn er nicht sicher sein kann, dieses auch betreiben zu können? Wer würde ein Autor produzieren, wenn er nicht sicher sein kann, dass man damit auch fahren kann?
Technologieoffenheit – ja warum nicht. Aber, bitte mit entsprechenden Gesetzen dafür sorgen, dass diese nicht dafür verwendet wird, um Klimaschutzmaßnahmen auszuhebeln oder zu verzögern!
Dr. Stefan Amatschek, Piberbach