Ich finde es wirklich toll, dass die Voest ihre Produktion von Stahl aus Kohle aufgeben will.

Und ja, diese Technik, mit Hilfe von Strom  Stahl zu erzeugen, kann tatsächlich ein Meilenstein für den Klimaschutz sein.  Was aber noch fehlt, dass dieser Stahl grün wird, ist eine Unmenge grünen Stroms. Jetzt bitte ich die Verantwortlichen der Voestalpine,  das auch der oberösterreichischen Landesregierung zu erzählen. Die wissen das nämlich nicht. Zumindest lässt die Verhinderungspolitik der Landesregierung bei Windrädern und Freiflächenphotovoltaikanlangen nur diesen Schluss zu. 

Fakt ist nämlich: Wenn in Linz Stahl aus tschechischem Kohlestrom erzeugt werden würde, wäre dies absolut kein grüner Stahl.

Um die tolle Geschichte der Voest fertig zu erzählen braucht es also hunderte Windräder und tausende Hektar PV-Anlagen. Das ist absolut möglich und auch notwendig, aber man muss das auch zulassen.

Und wer jetzt sagt, das gefällt mir aber nicht, der muss letztendlich sagen, dass er auch keinen Industriestandort haben will, denn die Zeiten von Kohle, Öl und Gas sind zum Glück vorbei.

Jürgen Hutsteiner, Steyr