Vor einer Woche hat der oberösterreichische Klimarat getagt. Landeshauptmann Stelzer lobte daraufhin den Fortschritt: „Oberösterreich ist beim Klimaschutz mit hohem Tempo unterwegs“. Allerdings bleibt die Landesregierung auch Monate nach Veröffentlichung von „DIE Oberösterreichische Klima- und Energiestrategie“ einen Fahrplan zum Erreichen der dort festgehaltenen Ziele schuldig. Offensichtliche Maßnahmen wie Verkehrs- oder auch nur eine Geschwindigkeitsreduktion verlieren sich in politischem Gezanke.

Beim Ausbau der erneuerbaren Energie gibt es aber aus Sicht der Klimaallianz einen klaren Sachzwang. Deshalb wird heute die „Energiestrategie 2040 der Oberösterreichischen Klimaallianz“ veröffentlicht, die als Basis für die weitere Planung dienen soll. Bis 2030 sind demnach zusätzlich 12.000 Hektar Photovoltaikfläche und 600 neue Windkraftanlagen notwendig – mehr Windkraft hätte den Vorteil, dass weniger Energie saisonal gespeichert bzw. im Winter importiert werden müsste. Sollten die Ausbauziele politisch nicht „gewünscht“ sein, muss eine klare Alternative präsentiert werden, die nicht in hohen Strafzahlungen wegen verfehlter Klimaziele endet.

Die Klimaallianz ruft deshalb auf, abgelehnte Projekte für Erneuerbare Energien an info@klimaallianz-ooe.at zu melden, um die Verantwortung klar zu dokumentieren.

Transitionsszenario für die Energieversorgung Oberösterreichs (70:30 Aufteilung von Windkraft und Photovoltaik), mit dem Ziel der Klimaneutralität 2040