Der Ausbau erneuerbarer Energien wird weiterhin von führenden oberösterreichischen Politikern blockiert.
So sehen diese „keine individuelle Betroffenheit“ durch den Klimawandel, bzw. möchte man angeblich die Landschaft vor Windrädern und Solaranlagen schützen – bei Autobahnen und Schotterabbau sei aber alles anders. Noch dazu wird jetzt auch von Verkehrslandesrat Steinkellner 150 km/h auf Schnellstraßen unterstützt – ein Stinkefinger an die Bevölkerung, vor allem an jene, die sich um einen nachhaltigen Lebensstil bemühen. Die Wirtschaftskammer wiederum schlägt vor, alle Kosten für Emissionsrechte oder Strafzahlungen durch die Allgemeinheit abzudecken.
Diese Ignoranz und Verantwortungslosigkeit sind nicht mehr länger hinnehmbar! Man kann durchaus auf dem Standpunkt stehen, dass die lokale Wirtschaft wichtiger ist als eine Beteiligung an der globalen Lösung des Problems Klimawandel. Aber auch das rechtfertigt dieses auffällige Verhalten in keinster Weise, da Investitionen in erneuerbare Energien und grüne Technologien den Standort sichern, nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und langfristige Versorgungssicherheit garantieren.
Als Klimaallianz sind wir im regelmäßigen Austausch mit Vertretern aller Parteien. Einige haben die Dringlichkeit von wirkungsvollen Maßnahmen verstanden, bei anderen scheint der Wille zur Einsicht noch immer nicht hinreichend ausgeprägt zu sein. Wir erwarten von den sogenannten Entscheidungsträgern eine klare Kommunikation, dass jetzt effektive Maßnahmen wie der rasche Ausbau von Windkraft und Photovoltaik-Anlagen notwendig sind und sich von Ablenkungsmanövern wie der Forderung von Tempoerhöhungen zu distanzieren